Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und gleiche Chancen?

Mein Praktikum bei Airbus - ach ne, es gab ja keins.

Bild: Selbstgemalt von Ava
Bild: Selbstgemalt von Ava

Ava (Dezember 2023)

Stell dir vor, du hast einen Praktikumsplatz in eine der beliebtesten Firmen ergattert.

Stell dir vor, es ist ein Praktikum in deinem beruflichen Traumbereich.

Stell dir vor, du fühlst dich sicher und bist stolz auf diese Zusage.

Stell dir vor, wie groß deine Freude auf diese Zeit ist.

Und nun stell dir vor, dass du knapp vier Wochen vor deinem Praktikumsantritt eine Absage bekommst. Kann das passieren? Ja. Darf das in einem großen Betrieb wie Airbus passieren? Eigentlich nicht. Aber was genau vorgefallen ist, möchte ich in diesem ganz persönlichen Erfahrungsbericht mit euch teilen.

 

Im April 2023 habe ich mich bei Airbus in Bremen für ein zweiwöchiges Schulpraktikum für November 2023 beworben und eine Zusage erhalten. Damals konnte ich es kaum glauben, bei einem so begehrten Betrieb einen Platz zu bekommen. Mein Traum ist es, eine Raumfahrtingenieurin zu werden, was Airbus für mich besonders interessant machte. Doch als ich mich für das Praktikum schon vorbereitete und mir überlegt habe, wie die zwei Wochen aussehen werden, wird genau vier Wochen vor meinem Praktikum per Email nach meiner Nationalität und Staatsangehörigkeit gefragt und als ich antwortete, dass ich aus dem Iran komme, wurde meine Praktikumsstelle kurzfristig aufgrund „unvorhergesehen organisatorische Herausforderungen“ abgesagt.

Natürlich wusste ich sofort, dass diese Begründung so nicht stimmt, denn warum sonst sollte erst nach der Nationalität gefragt und dann abgesagt werden? Aber was bleibt einem anderes mit 16 Jahren übrig? Ich stand zwei Tage vor Ferienbeginn vor dem Nichts, versuchte nicht den Kopf hängen zu lassen und habe sämtliche Betriebe angerufen, die auch nur ein wenig in die Richtung gingen, die mich beruflich interessieren und mir mit meinem fremd klingenden Namen in Bewerbungen später weiterhelfen. Doch leider habe ich immer das Gleiche gehört: Zu spät!

 

Meine Lehrkraft war ebenso verwundert über diese kurzfristige Absage über Mail und hat bei der zuständigen Frau von Airbus angerufen. Sie hat diese auch direkt auf das Nationalitätsproblem angesprochen und gefragt, ob es so sei, da Airbus ein Militärstützpunkt ist. Es kam keine konkrete Antwort dazu. Es wurde nur weiter daran festgehalten, dass es an mangelndem Personal liegt. Dann wäre es ja kein Problem, wenn ich das Praktikum in der zehnten Klasse dort nachhole. Auch dafür gab es eine Antwort: Das müsse man dann schauen, ich muss dann leider den Bewerbungsprozess nochmal durchlaufen. Meine Lehrkraft beharrte darauf, dass wenn es keinen nationalen Hintergrund hat, ich einen festen Platz für das kommende Jahr bekommen sollte, da der Fehler ja bei Airbus liegt. Das Gespräch wurde damit beendet, dass sich die Dame von Airbus nochmal bezüglich eines neuen Platzes bei mir meldet. Und? Nein, natürlich hat sich bis heute niemand bei mir gemeldet. Meines Erachtens wollte die Frau aus diesem unangenehmen Telefonat raus und das „leidige“ Thema der kleinen Iranerin schnell abhaken.

 

An dieser ganzen Geschichte ärgert mich am meisten, dass die Firma nicht ehrlich ist. Warum kann man nicht einfach kommunizieren, dass es irgendwelche rote Listen für Länder gibt. Dann wissen junge Menschen wie ich, dass sie sich dort nicht bewerben brauchen und müssen diese Erfahrung nicht machen. In deren Augen sind wir irgendwelche Schüler:innen, kleine Menschen, die nichts zu sagen haben und nichts ändern können. Für die ist es egal, was mit mir passiert, wenn sie zwei Wochen vorher absagen. So ein großes Unternehmen macht sich sicherlich keine Gedanken darüber, dass diese Absage Einfluss auf meinen weiteren Lebensweg hat. Sie machen sich keine Gedanken darüber, dass es mich verletzt und mir emotional zusetzt. Und sie werden sicherlich niemals das Gefühl haben, wie es ist, wenn man aufgrund seiner Herkunft abgelehnt wird. Alltagsrassismus kenne ich zu genüge, aber diese großen Entscheidungen lösen bei mir die größte Enttäuschung hervor.

Ich hätte mir von der Firma gewünscht, dass sie mich anrufen und mir ehrlich die Sachlage erklären. Dass sie zu spät nach meiner Nationalität gefragt haben und dann absagen mussten, kann vielleicht mal passieren. Aber ich weiß doch nicht, wen sie einstellen dürfen oder nicht. Ein Telefonat, eine ehrliche Erklärung und eine ehrliche Entschuldigung hätte ich mir sehr gewünscht. Und selbst ich mit meinen 16 Jahren weiß, dass das in einer so großen Firma selbstverständlich sein sollte.

 

Nun stand ich ohne Praktikum dar. Also gab es zwei Optionen: Entweder die zwei Wochen in der Schule verbringen oder in einem Drogeriemarkt Regale einräumen. Glücklicherweise hat meine Lehrkraft mir über private Bekannte eine Stelle bei Adler Solar in Bremen organisiert. Dafür musste auch sie ihre Ferienfreizeit nutzen. Alleine, ohne die schulische Unterstützung, hätte ich diese Stelle nicht bekommen und meine Zeit dann wohlmöglich zwischen Regalen im Drogeriemarkt verbracht. Andere kommen über Verwandte oder „Vitamin B“ an ein gutes Praktikum – selbst bei Airbus. Leider habe ich diesen sozialen Hintergrund nicht. Ich kenne es, auf mich allein gestellt zu sein. Nun ist es für mich einigermaßen gut ausgegangen. Und trotzdem sitzt die Enttäuschung tief, die große Chance in meinen Traumbereich der Raumfahrttechnik, verpasst zu haben.

 

Dadurch komme ich abschließend zu dem Punkt, dass viele Menschen durch deren Immigrationshintergründen einfach viel mehr Steine in den Weg gelegt werden und einfach weniger Chancen haben. Ich finde, dass jeder immer gleich beurteilt werden sollte – egal, ob es die Arbeit in einem kleinen Laden ist oder in einem großen Unternehmen. Jeder, vor allem  junge, Mensch soll die Chance haben, seine Interessen, Talente und Wünsche nachgehen und entdecken zu dürfen. Und das ohne sich über seine Nationalität Gedanken machen zu müssen.

Ich bin Ava.

Ich bin 16 Jahre alt.

Ich bin in der 9. Klasse.

Ich lebe seit 5 Jahren in Deutschland.

Ich habe die iranische Staatsbürgerschaft.

Ich bin ein stilles Mädchen, weiß aber genau was ich will.

Und ich will Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und gleiche Chancen!


Unsere Lehrkräfte im Fokus ihrer Schulzeit

Manar & Ava - Dezember 2023


Alles im Blick

Ein Interview mit den Hausmeistern der LMS

Bild: lou (links Herr Frische, rechts Herr Hüser)
Bild: lou (links Herr Frische, rechts Herr Hüser)

 

Seyedehava (Januar 2023) - Wenn die Lehrkraft nicht weiter weiß, sagt diese oft: "Frag mal die Hausmeister". Umherflitzen tun sie gefühlt überall und haben dabei stets alles im Blick. Wir haben ein kurzes Interview mit den fleißigen Männern geführt und finden, dass sie als wichtiger Teil der Schule nicht fehlen dürfen.

 

Was machen Sie am Liebsten in ihren Job ?

Alles  - außer das was „nervt“

 

Und das Nervigste ist dann?

Verwüstung der Toiletten und Schmierereien an den Wänden

 

Wie lange arbeiten Sie denn schon als Hausmeister und wie lange an unsere Schule?

Herr Hüser: 9 Jahre insgesamt , 4 Jahre an der LMS

Herr Frische: 6 Monate insgesamt und auch an der LMS

 

Was finden Sie in unsere Schule gut?

Unserer Schule ist eine moderne Schule mit vielen technischen Einrichtungen

 

Haben Sie Lieblingslehrer:innen oder  vielleicht Schüler:innen, mit denen Sie gerne zusammenarbeiten ?

Nein, eigentlich kommen wir mit allen gut aus

 

Sie sind ja gefühlt immer da und ansprechbar. Was sind denn Ihre offiziellen Arbeitszeiten ?

Es gibt keine offiziellen Arbeitszeiten. Der Tag wird aber in der Regel von 6:00 -16:30 abgedeckt. Außerdem haben wir noch von 21:00 – 23:00 Schließdienst.

 

Finden Sie etwas sehr anstrengend in Ihrem Job?

Graffiti entfernen ist sehr anstrengend. Das geht schlecht weg.


Jason, das Hochsprung Talent

Viele Schüler:innen bekommen gar nicht mit, welche Talente sich in unserer Schule verstecken. Wir haben unseren lieben Jason mal näher unter die Lupe genommen und zeigen euch einen Einblick.

Baneen.A  (Novemer 2022) - Jason ist ein Hochspringer, der schon mit acht Jahren angefangen hat, zu springen. Er hat sich dafür entschieden, weil er merkte, dass er Talent für diese besondere Bewegungsform hat und ihm das alles sehr viel Spaß macht.

2016 ist er für den Verein Hansa Stuhr bei seinem ersten Hochsprungwettbewerb angetreten. Wenn er Turniere hat, mag Jason es besonders, wenn auch andere Leute ihn anfeuern. Außerdem berichtet er, dass man während des Springens aufgeregt, aber auch glücklich ist. Es scheint so, als gebe es ihm ein gewisses Freiheitsgefühl, wenn er durch die Luft gleitet. Schon ganze zweihundert Urkunden, drei Pokale  und ca. 60-70 Medaillen lassen sich bei ihm Zuhause finden. Dieses Jahr ist er zwei Meter hoch gesprungen und ist in seiner Altersgruppe der Drittbeste in ganze Deutschland. Sein Ziel ist es, an der Olympiade teilzunehmen. Jason macht nicht nur Hochsprung, sondern ist auch im Leichtathletik allgemein aktiv.

Wir sind auf jeden Fall begeistert von so viel Talent, aber auch Stärke, Willenskraft und seinem liebenswerten Charakter. Für seine Zukunft wünschen wir ihm weiterhin ganz viel Glück!


Das Urgestein der Schülerzeitung verlässt die LMS

Maria im Interview über ihre Zeit in der AG

Bild: lou
Bild: lou

Von Paula B. (Januar 2020) - Das Urgestein der Schülerzeitung und eine sehr gute Freundin von mir: Das ist Maria Frey. Ich bin froh, dass wir eine Möglichkeit gefunden haben, Maria ein paar Fragen zu stellen, bevor sie die Schule verlässt.

 

Wie bist du damals darauf gekommen, in die Schülerzeitung zu gehen?

Die AG klang sehr interessant und vor allem deshalb, weil ich selber gerne schreibe und lese.

 

Was hat dich dazu motiviert, so lange in der Schülerzeitung zu bleiben, obwohl die AG zwischenzeitlich auch mal leerer war?

Für mich gab es keinen Grund aufzuhören, da mein Job in der Schülerzeitung immer der gleiche war und zum Glück hat Frau Eiskamp schnell wieder neue Mitglieder motivieren können.

 

Hast du deine Artikel lieber alleine oder im Team verfasst?

Am liebsten schreibe ich meine Artikel alleine, denn dann kann ich einfach mein Ding machen und niemand beeinflusst mich.

 

Würdest du die AG an andere Schüler weiterempfehlen? Wenn ja, warum?

Ja natürlich! Ich würde die Schülerzeitung jedem empfehlen, der gerne kreativ ist und Spaß am Schreiben, Fotografieren und Videos drehen hat. Man hat sehr viele Freiheiten, egal, ob Lehrersteckbrief, Rezepte oder Vorstellung eines Projektes: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

 

Hatte die Schülerzeitung positive Auswirkungen auf deine schulischen Leistungen?

Das Teilnehmen an der AG hatte auf jeden Fall positive Auswirkungen auf mein Arbeits- und Sozialverhalten.

 

Woher hast du die Ideen für deine Artikel genommen?

Eigentlich von überall her. Sowohl in der Schule, als auch in meiner Freizeit habe ich viele Inspirationen gesammelt.

 

Wenn es an deiner neuen Schule wieder eine Schülerzeitung gäbe, würdest du mitmachen?

Ich muss mich zunächst auf meine schulischen Leistungen konzentrieren, da das Schulsystem in Baden-Württemberg ein ganz anderes ist und ich mich bestimmt erstmal daran gewöhnen muss.

 

Bist du traurig, nun aus der AG gehen zu müssen?

Ich bin insgesamt sehr traurig, diese Schule und meine Freunde verlassen zu müssen. Allerdings werde ich sicherlich häufig zu Besuch kommen und auch nochmal in der Schülerzeitung vorbeischauen.


"Die Idee kam vor den Sommerferien"

Ein Interview mit unserem Schulsprecher Jonas Rosenberg 2018/2019

Bild: lou
Bild: lou

Von Maria F. (Januar 2019)

 

Name: Jonas Rosenberg

Geburtsdatum: 30.10.2001

Klasse: H10

Hobbys & Interessen: Sport

Lieblingsfächer: Mathe & Sport

 

Wann und wie bekamst du den Wunsch oder die Idee Schulsprecher zu werden und hattest du vielleicht Bedenken?

Die Idee kam mir ein paar Wochen vor den Sommerferien. Mir war klar, dass ich dieses Schuljahr aktiver werden möchte. Selber für mich im Unterricht, aber auch im Schulverband. Ich wollte gerne zur SV gehen und insgesamt einfach mehr Engagement zeigen. Kurze Zeit später bin ich auf das Amt des Schulsprechers aufmerksam geworden und habe mich dann informiert was man da so macht. So bekam ich die Idee und über die Sommerferien hat sich das Ganze dann gefestigt.

 

Wie hast du das Amt erreicht?

Der Schulsprecher wird von allen Klassensprechern dieser Schule gewählt, wenn diese sich am Anfang des Schuljahres treffen. Dort werden die einzelnen Ämter, die besetzt werden können, vorgestellt. Da habe ich mich dann aufstellen lassen, mich vorgestellt und das gesagt, was ich in dem Moment als am besten geeignet empfand. Das kam bei den Klassensprechern auch ganz gut an und bei der Wahl am Ende habe ich dann mit leichter Mehrheit gewonnen.

 

Hast du irgendwelche Ziele? Möchtest du vielleicht irgendetwas verändern oder erreichen an unserer Schule?

Ein wirklich konkretes Ziel habe ich nicht, aber ich möchte schon, als generelles Ziel, versuchen den Standard der Schule noch weiter zu verbessern. Gegebenenfalls den Umgang zwischen Schülern und Lehrern und sonstige kleine Probleme, die es sonst so an der Schule gibt. Ein großes Problem hat unsere Schule meiner Meinung nach nicht, aber es gibt kleinere Dinge die den Schulalltag erschweren. Zum Beispiel wenn man Mülldienst hat, Müll einfach irgendwo hingeworfen wird und dann provokant gerufen wird: „Ey, heb jetzt den Müll auf, du hast Mülldienst!“ Das sind dann eher solche Dinge, die ich gerne ändern würde. Ich meine, wir sind ja keine Schule, wo wir jede Pause Schlägereien haben und all solche Probleme.

 

Was gefällt dir an unserer Schule und was nicht?

Was mir an der Schule gut gefällt, ist dieses extrem hohe Niveau. Die Lehrer sind alle sehr kompetent und engagiert, ihre Berufung auszuüben. Man hat kaum Lehrer bei denen man das Gefühl hat, dass der überfordert ist und das mit dem Unterricht nicht hinbekommt.

Der generelle Umgang zwischen Schülern und Lehrern ist auch super. Es gibt zwar mal den ein oder anderen respektlosen Kommentar von Schülern gegen Lehrer oder ein Lehrer sagt auch mal etwas, dass nicht so gut ist, aber so etwas passiert überall mal. Aber insgesamt gesehen, hat die Schule einfach ein sehr hohes Niveau. Auch vom Bildungsniveau her ist diese Schule Niedersachsenweit sehr gut und schneidet jedes Jahr auch so ab.

 

Was für Aufgaben hast du als Schulsprecher? Musst du zum Beispiel zu irgendwelchen Veranstaltungen?

Also an ‚Veranstaltungen‘ war bisher die Kreisschülerkonferenz, bei der sich alle Schulsprecher aus ganz Diepholz treffen. Diese Konferenz ist alle - soweit ich weiß - drei oder vier Monate. Da wird dann darüber gesprochen, wie es bei jedem an der Schule aussieht, also was die aktuellen Probleme sind und man tauscht sich darüber aus, was die und deren Schule gegen dieses Problem gemacht haben. Dort wurde ich außerdem zum Schülervertreter des Landkreises gewählt. Außerdem bin ich im Schulvorstand, der soweit ich weiß einmal im Monat tagt. Ansonsten bin ich als Schulsprecher SV-pflichtig. Das heißt, ich muss zur SV gehen, bei der ich teilweise auch die Gesprächsleitung übernehme und manches organisiere. Bisher monatlich ausgemacht ist das Treffen mit Herrn Böckmann, wo dann durch Lea - meine Stellvertreterin - und mich der Austausch zwischen Schülern und Schulleiter erfolgt. Wir erzählen ihm dann überwiegend das, was in der SV besprochen wird, zum Beispiel Dinge wie Fahrradständer oder kaputte Toiletten, was repariert, geändert oder angeschafft werden muss und was nicht von uns aus passieren kann. Ansonsten bleiben so kleinere Aufgaben, wie mal einen Streit zu schlichten, oder mal einem Schüler etwas von einem Lehrer zu bringen. Das sind dann so Aufgaben, die man einfach mal so bekommt, weil jemand weiß, der ist Schulsprecher und könnte die und die Verantwortung übernehmen.

 

Macht dir der Job, beziehungsweise das Amt Spaß?

Ja, zum Beispiel die ganzen Konferenzen und das Gerede mit viel formalem und bürokratischem Deutsch. Das gefällt mir gut. Also bis jetzt macht es mir Spaß, ich mache es gerne und bereue es nicht. Am meisten gefällt mir, glaube ich, das Treffen mit Herrn Böckmann. Vielleicht weil Herr Böckmann auch einfach ein sehr angenehmer Zeitgenosse ist.

 

Gefällt dir irgendetwas gar nicht?

Der Zustand der Schultoiletten.

 

Möchtest du später vielleicht auch beruflich etwas in diese Richtung machen?

Ja, das könnte ich mir sehr gut vorstellen. Zum Beispiel Politiker oder auch Lobbyist.

 

Hast du vielleicht noch irgendetwas, was du gerne sagen würdest?

Ich würde gerne an die gesamte Schüler- und Lehrerschaft appellieren, dass sie ihr Verhalten etwas verbessert, damit so Kleinigkeiten wie Gepatze gegen Lehrer weniger werden und wir alle eine schönere Woche haben. Daran kann man nur zusammen arbeiten.


Was passiert nach der 10ten?

Das Schuljahr ist mal wieder fast rum und viele Schüler:innen werden uns wieder verlassen. Für diejenigen stellt sich natürlich die Frage, wie es weiter geht...

Bild: lou
Bild: lou

Von Sini W. (Juni 2018) - Bei unserer Befragung an einigen Zehntklässlern kam heraus, dass viele von ihnen gerne einen Beruf erlernen wollen, wofür sie weiter zur Schule gehen müssen.

John plant zum Beispiel Arzt oder Biochemiker zu werden. Hierfür braucht er sein Abitur. Danach muss er studieren, um sein Traumberuf nachgehen zu können. Alysha hat vor, etwas in Richtung Management zu machen. Auch für diesen Beruf ist ein Abitur und Studium nötig. So ist es auch bei Nele, die gerne Kinderpsychologin werden möchte. Mona und Sofia interresieren sich für die Medizin und möchten daher gerne etwas in diese Richtung machen. Allerdings haben auch schon viele einen Ausbildungsplatz oder wollen die Berufsschule besuchen. Nicht jeder weiß schließlich schon, was er später einmal werden will. Freiwillige soziale oder ökologische Jahre bieten hier beispielsweise erstmal einen Zeitraum, um sich zu orientieren. Wir wünschen auf jeden Fall allen Abgängern ganz viel Glück für den weiteren Weg!


Lise Meitner - Wer war das eigentlich?

Der Name Lise Meitner ist jedem Schüler bekannt. Trotz Infotafeln haben wir nochmal das Wichtigste für euch zusammengefasst.

Bild: lou
Bild: lou

Von Jolina V. (September 2017) - Geboren wurde Elise Meitner am 7. November 1878 in Wien. Sie starb am 27. Oktober 1968 in Cambridge (Vereinigtes Königreich). Also wurde sie 90 Jahre alt. Sie war eine Österreichische Kernphysikerin, die z.B. im Februar 1939 mit ihrem Neffen Otto Frisch die Physikalische Kernspaltung schriftlich festhielt.

Außerdem erhielt sie ganze 21 wissenschaftliche Ehrungen auf Grund ihres Lebens und Werkes. Lise Meitner bekam z.B. 1947 von der Stadt Wien den Ehrenpreis für die Wissenschaft. Zudem war sie die erste Frau der naturwissenschaftlichen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ganze 48 Mal wurde sie für den Nobelpreis nominiert, ging dennoch leer aus. Weil sie Jüdin war, entzog man ihr 1937 die Lehrbefugnis und 1938 musste sie nach Schweden fliehen wo sie weiter forschte.

Lise Meitner war also eine sehr intelligente Frau, die viel erreicht hat. Wir können uns glücklich schätzen, dass unsere Schule so heißt, wie die bekannte Kernphysikerin aus Österreich. Unsere Schule bekam am 03.05.2005 wegen der Schwerpunktinhalte und einem öffentlichen Bürgerbeteiligungsverfahren den Namen Lise-Meitner-Schule.